Wir sind stolz darauf, ein natürlich nachhaltiges Unternehmen zu sein

Wir verarbeiten - häufig mehrfach - recyceltes Altholz zu hochwertigen Holzwerkstoffen. Unser Kreislaufmodell zeigt, wie in Holz gespeichertes Kohlendioxid über die gesamte Nutzungsdauer gebunden bleibt. Gleichzeitig wird so sichergestellt, dass wir den größtmöglichen Nutzen bei minimalen Auswirkungen auf Natur und Umwelt erzielen.

Mithilfe moderner Techniken und Technologien verlängern wir den Lebenszyklus unserer Rohstoffe. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette zusammen, um Recylingquoten zu erhöhen und CO2-Emissionen zu senken. Echte Nachhaltigkeit bedeutet selbstverständlich auch, dass wir unseren Stakeholdern zuhören, stets verantwortungsvoll handeln und ein sicheres, gesundes Arbeitsumfeld pflegen, in dem sich unsere Beschäftigten wohlfühlen können.

Professionell und transparent: we work for our vision

2022 haben wir die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in den drei bestehenden Handlungsfeldern Werkstoffe, Klima und Menschen erneut und umfassend im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse untersucht. 2023 haben wir diese Themen re-validiert und uns weitere Ziele gesetzt.

Beispiel Arbeitsbedingungen im Unternehmen: Hier haben wir insbesondere die Chancengerechtigkeit für unterrepräsentierte Arbeitnehmergruppen als Schwerpunkt gesetzt. Im Hinblick auf eine weitere Steigerung der Transparenz in unseren Lieferketten erarbeiten wir Rahmenbedingungen und Kriterienkataloge. Hier werden wir insbesondere die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit in den Dimensionen Treibhausgasemissionen, biologische Vielfalt und Menschenrechte analysieren. Ziel ist, zunächst den Status quo klar zu definieren, um in den nächsten drei bis fünf Jahren Meilensteine setzen und Fortschritte detailliert messen zu können.

Unsere Schwerpunktbereiche

Unsere drei Schwerpunktbereiche sind eng auf unsere Geschäftsstrategie abgestimmt und sind wesentlicher Teil der Verpflichtungen unseres laufenden nachhaltigkeitsbezogenen Finanzierungsrahmens.

Werkstoffe

GRUNDSÄTZE

  • Kreislaufwirtschaft
  • Erneuerbare Ressourcen
  • Verantwortungsvolle Beschaffung
  • Schutz der biologischen Vielfalt -

 

SELBSTVERPFLICHTUNGEN

  • Beibehaltung des Engagements für die Kreislaufwirtschaft durch konsequentes Recycling von Holzwerkstoffen
  • Beibehaltung eines Anteils von 100 % kontrolliertem Holzeinkauf für die Produktion
  • Beibehaltung eines hohen Anteils von 90 % an Holz aus heimischen Quellen für die Produktion
  • Sicherstellen einer entwaldungsfreien Lieferkette

ZIEL 1:
Steigerung der Gesamtholzausbeute des für die Produktion verwendeten Holzes in jedem Werk auf mindestens 90% bis 2025. Basiswert 2020: 82%

ZIEL 2:
Erhöhung des Anteils von Post-Consumer-Recyclingholz von 40% (2020) auf 50% (2025)

ZIEL 3:
Herstellung von 10% der Holzwerkstoffe unter Verwendung eines Anteils biogener Bindemittel bis 2025

ZIEL 4:
Entwicklung spezifischer KPIs für Wasser und Abfall in Übereinstimmung mit dem GRI

ZIEL 5:
Erstellung eines Biodiversitätsmanagementplans bis 2025 für alle Produktionsstandorte, die sich in oder neben Naturschutzgebieten befinden

ZIEL 6:
Identifizierung und Minderung potenziell negativer Auswirkungen auf die Biodiversität entlang unserer Holzlieferkette bis 2025

ZIEL 7:
Dokumentieren, dass 80% der Lieferanten bis 2025 unseren Verhaltenskodex für Lieferanten unterzeichnet haben

Klima

GRUNDSÄTZE

  • Umweltverträgliche Produktion
  • Erneuerbare Energie
  • Netto-Null-C02-Emissionen

 

SELBSTVERPFLICHTUNGEN

  • Angebot einer breiten Palette von emissionsarmen und umweltfreundlichen Produkten
  • Erreichung von Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2050

ZIEL 1:
Reduzierung der Scope-1- und Scope-2- Treibhausgasemissionen um 21% bis 2025 (Basisjahr 2020)

ZIEL 2:
Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe in unserer eigenen Flotte um 5% bis 2030

ZIEL 3:
Reduzierung der Intensität indirekter Treibhausgasemissionen aus zugekauften chemischen Produkten, die in unseren Holzwerkstoffen verwendet werden, um 21% bis 2025

ZIEL 4:
Einhaltung der Abgasnorm Euro 6e bei allen eigenen Fahrzeugen der Flotte bis 2025

Menschen

GRUNDSÄTZE

  • Faire und motivierende Arbeitsbedingungen
  • Tun, was richtig ist
  • Loyale und engagierte Stakeholder

 

SELBSTVERPFLICHTUNGEN

  • Ethisches, respektvolles und verantwortungsvolles Handeln mit allen Mitarbeitenden und externen Partnern
  • Anwendung des Vorsorgeprinzips zur Vermeidung von Krankheiten und Unfällen
  • Förderung von Entwicklungsmöglichkeiten für alle unsere Mitarbeiter
  • Beibehaltung der hohen Melderate für Beinaheunfälle von einem Beinaheunfall pro Mitarbeiter pro Monat

ZIEL 1:
Reduzierung der Unfälle von Mitarbeitern und Auftragnehmern und Erreichen einer unfallbedingten Arbeitsausfallrate von 0,5 auf 200.000 geleistete Arbeitsstunden (LTA-FR2) bis 2025

ZIEL 2:
Erhöhung des Anteils der an Near-Miss-Meldungen beteiligten Mitarbeitenden auf 75% bis 2025

ZIEL 3:
Bis 2025 Teilnahme von 100% der Mitarbeitenden an Compliance-Trainings mit entsprechender Dokumentation

ZIEL 4:
Bis 2027 mindestens 25% Frauenanteil in der Geschäftsführung der Pfleiderer Deutschland GmbH

Unser Platz in der Kreislaufwirtschaft

Holz ist das nachhaltigste Baumaterial – ein nachwachsender Werkstoff, der große Mengen CO2 speichert. Wir recyceln diesen Werkstoff und fertigen daraus hochwertige Produkte. Unsere Rolle in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für Holz stellt sicher, dass jedes Stück Holz einem erweiterten Lebenszyklus zugeführt wird. Dies sorgt für höchstmöglichen Nutzen bei minimalen Auswirkungen.

Der Einsatz erneuerbarer Rohstoffe, Kaskadennutzung und Kreislaufwirtschaft sind die einzigen Wirtschaftsmodelle, mit denen sich eine nachhaltige Fertigung hochwertiger Bau- und Möbelprodukte dauerhaft gewährleisten lässt. Darüber hinaus hat sich die Holzwerkstoffindustrie verpflichtet, einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels in Form der CO2-Minderung durch Speicherung und Ersatz zu leisten.

Durch die konsequente Umsetzung unserer Recyclingstrategie haben wir unser Ziel für 2025, 50% zu erreichen, bereits 2023 erreicht: 50,7% Post-Consumer-Recyclingholz in unserem Holzmix über unser gesamtes Produktportfolio. Durch die konsequente Umsetzung unserer Recyclingstrategie haben wir unser Ziel von 50% für 2025 früher als geplant erreicht. Eine im Jahr 2022 getätigte Investition ermöglichte die Inbetriebnahme erweiterter Reinigungskapazitäten in unserem Werk in Gütersloh im Jahr 2023, wodurch der Einsatz von Recyclingholz in diesem Werk erfolgreich gesteigert werden konnte und somit wesentlich zu diesem Ziel beigetragen hat.

Gefolgt wird die Post-Consumer-Recyclingfraktion von der Fraktion der Sägeresthölzer mit 26%. Durchforstungen und Schadholz machen 24% aus und werden seit 2007 ausschließlich aus kontrollierten Quellen in Deutschland und den Nachbarländern bezogen. Interne und externe Audits werden jährlich durchgeführt, um sicherzustellen, dass die zugrunde liegenden Kriterien für FSC® Controlled Wood und PEFC Controlled Source in der gesamten Lieferkette erfüllt werden.  Wir schließen den Kreislauf, indem wir recyceltes Holz am Ende seiner Nutzungsdauer zur Erzeugung von Wärmeenergie an unseren Standorten nutzen.

Im Jahr 2023 erreichen wir in unseren Werken je nach Anlage eine Holzausbeute von 84% bis 91% (2020: 81% bis 91%). Die derzeitige Technologie ermöglicht keine 100%ige Eliminierung von Verunreinigungen aus dem Holz. Auf der Grundlage unserer laufenden Forschung und Entwicklung halten wir jedoch einen höheren Anteil für machbar. Bis 2025 wollen wir in allen Produktionsstätten einen Mindestanteil von 90% erreichen und beibehalten. Der ständige Dialog mit anderen Parteien, die uns bei der Erreichung dieses Ziels helfen können, ist Teil unseres strategischen Ansatzes.

UNSERE KASKADISCHE NUTZUNG VON HOLZ

Nachhaltige Forstwirtschaft

Wir sind in der Lage, pro Jahr 1,5 Millionen Tonnen Holz der Kategorie „absolut trocken“ (atro) stofflich zu verarbeiten, dazu 9.000 Tonnen Dekorpapier. Seit 2007 beschaffen wir Frischholz und alle in der Produktion eingesetzten Papiere, z. B. für Plattendekore und -kerne, ausschließlich aus kontrollierten Quellen. In vielen Fällen auch zertifiziert nach PEFC oder FSC, wodurch wir alle Produkte auf Anfrage mit diesen Umweltzeichen anbieten können.

Durch interne und externe Audits wird jährlich überprüft, dass die zugrunde gelegten Kriterien von FSC® Controlled Wood und PEFC Controlled Source in der gesamten Chain of Custody eingehalten werden.

Lieferanten, die die Audit-Anforderungen nicht erfüllen bzw. die auch nach Unterzeichnung von Verschwiegenheitserklärungen unseren Auditoren keinen Zutritt zu ihren Ernteflächen gewähren, listen wir konsequent aus.

Über 90 Prozent unserer Holzrohstoffe für die Produktion beziehen wir aus Deutschland und seinen direkten Nachbarländern. Über 500 aktive Lieferanten, von kleinen regionalen Forstbetrieben, Sägewerken und Recyclingbetrieben bis hin zu internationalen Anbietern, gewährleisten die konstante Versorgung unserer Standorte.

Die FSC- und PEFC-Siegel bestätigen, dass Produkte, die Holzfasern enthalten, diese Kriterien in der gesamten Chain of Custody (CoC) einhalten. (Lizenzcodes: FSC (FSC C011773) und PEFC (PEFC/04-32-0828).

Was decken FSC und PEFC ab?

Anhand der Chain-of-Custody-Zertifizierung lässt sich eine verantwortungsvolle Lieferkette vom Wald bis zum Endnutzer nachweisen. Sie stellt sicher, dass Materialien und Produkte in jeder Verarbeitungsstufe kontrolliert wurden, sodass Kunden, die Produkte mit dem FSC- oder PEFC-Siegel kaufen, darauf vertrauen können, dass diese wirklich zertifiziert sind.

Eine Kennzeichnung als zertifiziertes Produkt bedeutet, dass das verarbeitete Frischholz aus zertifizierten Wäldern stammt oder nachweislich eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Produkt Fasern aus illegalem Holzeinschlag enthält oder aus Holz, das unter Verletzung traditioneller Rechte und Menschenrechte geerntet wurde; Holz aus Wäldern, deren besondere Schutzwerte durch die Bewirtschaftung gefährdet werden; Holz aus naturnahen Waldbeständen, die in Plantagen oder eine andere Art der Landnutzung umgewandelt werden; und Holz aus Wäldern, in denen genetisch veränderte Bäume gepflanzt werden.

Aufbereitete Materialien sind gemäß diesen Zertifizierungssystemen zulässig, sodass wir Wertschöpfung aus „Abfall“ erzielen und sicherstellen können, dass das Holz sinnvoll genutzt wird, bevor es schließlich zur Erzeugung von Prozesswärme und zur Energiegewinnung genutzt wird.

Lesen Sie mehr über Nachhaltigkeit bei Pfleiderer

Wir schlagen ein weiteres Kapitel auf auf unserem Weg zu mehr Transparenz in der Nachhaltigkeit mit unserem Nachhaltigkeitsbericht nach GRI.

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