von Pfleiderer schont wertvolle Ressourcen

Wir machen keine Kompromisse, wenn es um Qualität geht. Zu diesem Qualitätsanspruch gehört auch hochwertigstes Holzrecycling von Altholz – zur Sicherstellung, dass der Rohstoff bestmöglich genutzt wird – und das bei minimalen Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Deshalb wird Holz bei Pfleiderer mehrfach stofflich verwertet und aus verantwortungsvollen Quellen bezogen.

Mit ReSource belegen wir, wie Altholz als wertvoller Sekundärrohstoff im Kreislauf stofflicher Nutzung gehalten wird und dadurch Ressourcen geschont und die Kohlenstoffspeicherung unterstützt wird.

Volle Ausschöpfung der Altholzverwertung

 

... ALTHOLZ FALLEN, JE NACH WIRTSCHAFTSLAGE, PRO JAHR IN DEUTSCHLAND AN. MEHR ALS 50 % DIESER MENGE SIND THEORETISCH HOCHWERTIG NUTZBAR UND KÖNNEN IN AUFBEREITUNGSPROZESSEN ZU EINEM WERTVOLLEN SEKUNDÄRROHSTOFF FÜR DIE HERSTELLUNG NEUER HOLZWERKSTOFFE AUFBEREITET WERDEN.

Die Vorgaben der Deutschen Altholzverordnung, der strengsten diesbezüglichen Verordnung Europas, sorgen dafür, dass gesundheitsgefährdende Elemente und Verbindungen dem Kreislauf weitestgehend entzogen werden. Zum Recycling zugelassen sind demnach nur bestimmte Altholzkategorien:

Altholzkategorie A I:    

Naturbelassenes oder mechanisch bearbeitetes Altholz z.B. Paletten, Möbel aus Massivholz.

 

Altholzkategorie A II: 

Verleimtes, beschichtetes und lackiertes Altholz ohne halogenorganische Verbindungen in der Beschichtung und ohne Holzschutzmittel, z.B. Möbel aus Spanplatten, wie etwa Küchen und Kleiderschränke.

 

Altholzkategorie A III:   

Altholz ohne Holzschutzmittel mit halogenorganischen Verbindungen in der Beschichtung, ist nur nach vorheriger Reinigung zugelassen.

 

Altholzkategorie A IV: 

Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz, wie Bahnschwellen, Leitungsmasten, Hopfenstangen, Rebpfähle, sowie sonstiges Altholz.

 

Wir verwenden in unseren Spanplattenwerken für die Altholzverwertung in Gütersloh, Leutkirch und Neumarkt ausschließlich Materialien der Altholzkategorien A I und A II. Die Kateorien A III und A IV dienen nur der thermischen Verwertung.

Unsere Spanplatten werden in unserem Zentrallabor in Arnsberg regelmäßig geprüft und wir arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen, um zu gewährleisten, dass die Produktqualitätsnormen bei der Altholzverwertung vollumfänglich eingehalten werden.

ReSource zeigt, wie Ressourcenschonung funktioniert

Seit Jahrzehnten arbeiten wir mit unseren Partnern aus Altholzverwertung und Maschinenentwicklung an zunehmend smarteren Methoden, um den Rohstoff Holz möglichst lange und umfangreich im Wertstoffkreislauf zu halten. Im Ergebnis zeigt sich dies in unseren individuell konfigurierten Reinigungsanlagen.

Wir übernehmen von unseren Partnern aufbereitete Recyclingholz-Hackschnitzel aus Altholz, die nur einen minimalen Störstoffgehalt aufweisen. Zusätzlich ergreifen wir Maßnahmen in der eigenen Produktionsvorbereitung, um optimale Qualität zu erzielen und den Nutzungsgrad zu erhöhen.

Komplexe Recyclingschritte für exzellente Resultate

Unser interner Verwertungsprozess startet mit der Vorreinigung der angelieferten Hackschnitzel und der Fraktionierung von fein bis grob. Die so entstandenen Partien durchlaufen danach mehrere Stationen, in denen die gezielte Aussortierung der noch vorhandenen Störstoffe stattfindet.

Entdecken Sie hier die einzelnen Reinigungsstationen:

Pioniere der Altholzverwertung und Holzrecycling

Als Pioniere der Altholzverwertung werden unsere Spanplatten bereits heute mit einem durchschnittlichen Recyclingholzanteil von ca. 60% hergestellt. Im Jahr 2020 haben wir ca. 700.000 Tonnen Post-Consumer-Recycling-Material verarbeitet. Diesen Anteil haben wir seither kontinuierlich gesteigert. Wir möchten, dass Holz möglichst lange stofflich genutzt wird, bevor es ganz am Ende verbrannt wird. So entsteht ein höherer Nutzen sowohl für die Gesellschaft als auch für die Wirtschaft.

ReSource ist ein innovativer Recyclingprozess für Altholz, der einzigartig zuverlässige Fremdstoffabscheidung ermöglicht und uns Spanaufbereitung in höchster Qualität und Menge erlaubt. Wir erhöhen so den stofflich verwertbaren Anteil von Altholz und optimieren die Kreislauffähigkeit von Beschaffung bis Produkt. Die Spanplattenherstellung wird so flexibler, nachhaltiger, hochwertiger und klimafreundlicher als jemals zuvor und ist geprägt von höchster Recyclingkompetenz.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Altholzverwertung

Was ist Altholzverwertung oder Holzrecycling?

Altholzverwertung, auch Holzrecycling genannt, bezeichnet den Prozess der Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und stofflichen Wiederverwendung von Gebrauchtholz aus verschiedenen Quellen wie

  • Bauabfällen,
  • Produktionsabfällen
  • oder ausgedienten Holzprodukten.

Durch spezielle Verfahren werden verwertbare Holzanteile sortiert und von Störstoffen befreit. Das recycelte Holz wird anschließend als Sekundärrohstoff eingesetzt. Dies trägt zu nachhaltiger Ressourcenwirtschaft, Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks von Produkten und mehr Kreislaufwirtschaft bei.

Welche Verarbeitungsoptionen gibt es für Altholz?

Für Altholz gibt es im Wesentlichen zwei Verwertungsmöglichkeiten, die je nach Qualität und Beschaffenheit des Altholzes in Frage kommen:

  • stoffliche Verwertung: Altholz kann zu Holzwerkstoffen wie Spanplatten, Grobspanplatten oder Holzfaserdämmung verarbeitet werden.
  • thermische Verwertung: Nicht mehr stofflich nutzbares Altholz kann in Biomasseheizkraftwerken oder in speziellen Anlagen zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Auf diese Weise werden Wärme und/oder Strom erzeugt und fossile Brennstoffe geschont.

Weitere Verfahren zur Verwertung von Altholz werden erforscht, beispielsweise das chemische Holzrecycling, bei dem Bestandteile für die Herstellung von Kunststoffen gewonnen werden sollen.

Welche Vorschriften gelten für die Altholzverwertung in Deutschland?

Die Altholzverordnung (AltholzV) bildet die zentrale gesetzliche Grundlage für das Holzrecycling. Sie regelt die Erfassung, Sortierung und Verwertung von Altholz sowie die Zuordnung in verschiedene Altholzkategorien mit den jeweils zulässigen Verwertungsmöglichkeiten.

Weitere Gesetze, welche die Altholzverwertung fördern und regulieren, sind das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und im Fall der thermischen Verwertung die Technische Anleitungen zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) und das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).

Wie wird die Qualität von Produkten aus recyceltem Altholz sichergestellt?

Produkte aus recyceltem Altholz unterliegen bei Pfleiderer strengen Qualitätskontrollen. Für die stoffliche Altholzverwertung kommen nur Materialien der Klasse AI und AII in Frage. Als größter Altholzverwerter in Deutschland verfügt Pfleiderer über alle Zertifizierungen zur Annahme und Beurteilung hinsichtlich stofflicher und thermischer Nutzung.

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